anbei ein Pressebericht Westmittelfranken zur o. g. Ausstellung

Rund 25.000 Besucher

Gedränge bei ,, Johannitag''

Der gestrige traditionelle Triesdorfer ,, Johannitag'' lockte erneut die Massen an. Rund 25.000 Besucher, so die Veranstalter, tummelten sich in den Ställen, Bildungseinrichtungen und Freiflächen der Landwirtschaftlichen Lehranstalten. Deren Sprecherin Sabine Künzel führte es auf die dunklen Wolken am Himmel zurück, dass die Gästezahl des Vorjahres von über 30.000 nicht ganz erreicht wurde.

,,Zahlreiche Sonntagsausflüger sind heuer aufgrund des Wetters nicht gekommen'', meinte sie. Dabei blieb jedoch ein Wolkenbruch in der Mittagszeit eine kurze Episode. Angesichts der durchwachsenen Witterung sei man mit der Resonanz ,,sehr zufrieden''. Die Zahl der Fachbesucher, die sich gezielt informieren wollten, sei ebenso hoch gewesen wie im Jahr 2013. Künzel: ,,Besonders gut lief es im Landtechnikbereich, und im Fachbereich für Ernährung und Hauswirtschaft war die Hölle los.'' Recht voll war es, so Uwe Mohr, der Verantwortliche für,,Tierhaltung'' in dem Zentrum, auch in den Ställen. Umringt war zudem eine der Attraktionen, die gestern erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden, so Otto Körner, der Direktor des grünen Bildungszentrums des Bezirks. Die Rede ist von einem ,,Energiewende-Modell'', das dauerhaft in der ,,Lehrwerkstatt Biogas'' besichtigt werden kann. Es wurde von der Nürnberger Ohm-Hochschule am Computer entworfen. Nach dieser Vorlage schufen Mitarbeiter der Anstalten eine Miniaturdorf, das im Modell etwa durch Windkraft, Wasserkraft, Biogas und Photovoltaik mit Strom und Wärme versorgt wird. Zudem öffnete die größte Apfelsammlung Deutschlands offiziell ihre Pforten für Besucher. Mit diesem Superlativ beschrieb Markus Heinz, Leiter der Triesdorfer Abteilung ,,Pflanzenbau'', den in dem ,,Pomoretum'' verwahrten ,,Genschatz'': 1200 verschiedene Streuobstsorten mit je zwei Bäumen wachsen und gedeihen dort. Gestern Vormittag wandelte erstmals eine reguläre Besuchergruppe auf den nach markgräflichen Plänen wieder angelegten breiten Wegen - deren Sichtachse zum Hofgartenschloss das Auge erfreut. Bei der Landesgartenschau in Wassertrüdingen im Jahr 2019 werde das ,,Pomoretum'' ein ,,Satellit'' sein, so Heinz am Rande der von ihm veranstalteten Führungen. Bereits jetzt seien künftige Führungen gefragt. Interessenten können sich ans Infozentrum der Lehranstalten (Telefon 09826/18-0) wenden. Nach Voranmeldung erhält man Zutritt zu dem eingezäunten Areal. Für Spaziergänger jederzeit geöffnet ist dagegen der nun ebenfalls fertiggestellte Streuobst-Lehrpfad, der vom Alten Reithaus zum ,,Pomoretum'' führt. An den neuen Informationstafeln dieses Pfads ging gestern die Route der Führungen vorbei.